Ungenutzt und trotzdem teuer
In der Printausgabe der Wirtschaftswoche Heft 5/2022 wurde ein Artikel des CIO Roundtable veröffentlicht, den Sie hier downloaden können
Der mittelständische Verlag wollte digital so richtig durchstarten. Deshalb kaufte er vor einigen Jahren Lizenzen für gleich vier Anwendungen des Walldorfer Softwareriesen SAP. Das war deutlich zu viel des Guten. "Bei der Einführung der ersten beiden Module hat sich gezeigt, dass wir die anderen beiden gar nicht benötigen", sagt der IT-Chef des Verlags. Damit hatte sich das Thema jedoch alles andere als erledigt. Denn der Verlag musste trotzdem Gebühren für die Wartung der ungenutzten Software zahlen. Die summierten sich auf eine hohe fünfstellige Summe im Jahr. "Das ist, als ob Sie einen VW Golf fahren und Steuern für eine Mercedes S-Klasse bezahlen, obwohl sie die gar nicht besitzen", schimpft der IT-Leiter.
Erst Ende 2020 gelang es ihm mithilfe eines externen Beraters, seinem SAP-Dienstleister einen deutlichen Preisnachlass abzutrotzen. Seit Anfang des vergangenen Jahres gilt für die nicht genutzten SAP-Module eine sogenannte Teilstilllegung. „Letztlich haben wir damit die nicht genutzten Lizenzen zurückgeben", sagt der IT-Manager. Die Wartungsausgaben konnte er dadurch immerhin um gut 40 Prozent drücken.
Es sind Fälle wie diese, wegen denen es unter SAP-Anwendern zunehmend rumort: "Viele Firmen müssen Wartungsgebühren für SAP-Lizenzen bezahlen, obwohl sie diese gar nicht oder nicht mehr nutzen", sagt René Schumann, Chef der Spezialberatung Negotiation Advisory Group…
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